Zum diesjährigen 1. Mai in Tübingen sind wir als SDAJ lokal zum ersten Mal in Erscheinung getreten. Gemeinsam mit den Genoss_innen der Marxistischen Aktion Tübingen haben wir uns als klassenkämpferischer und internationalistischer Block an der DGB Demo beteiligt.
In Zeiten der Krise und der Spardiktate, also der verschärften Offensive des Kapitals gegen unsere Interessen, gilt es mehr denn je konsequent klassenkämpferische Positionen unüberhörbar zu machen – auch auf demonstrationen jener Gewerkschaften, die mit ihrer Linie der Klassenkollaboration objektiv nicht uns, sondern dem Kapital nützen. Uns ging es auf der Demo darum, in aller Klarheit deutlich zu machen, dass es eben nicht genug ist, sich diffus mit Griechenland zu solidarisieren, oder sogar zu proklamieren, wir seien doch „alle Griechen“. Das ist nicht nur eine irreführende, sondern auch eine wenig fortschrittliche Position. Wir wollen uns weder mit dem griechischen Nationalstaat noch mit seiner herrschenden Klasse oder seinem Monopolkapital solidarisieren, sondern mit der kämpfenden ArbeiterInnenklasse, ihren Verbündeten und ihren Organisationen. Für uns ist dabei die aktive Solidarität mit der KKE (der Kommunistischen Partei Griechenlands), der KNE (ihrer Jugendorganisation), und der PAME (der auf Initiative der KKE aufgebauten klassenkämpferischen Gewerkschaftsfront) nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein notwendiges Gebot der Stunde.
Mit einem Flugblatt riefen wir auf der Demo zur aktiven und praktischen Solidarität mit den streikenden StahlarbeiterInnen in Griechenland auf.
Für einen klassenkämpferischen 1. Mai!
Hoch die internationale Solidarität!