In den nächsten Tagen plant die NPD im Rahmen ihrer “Deutschlandtour” verstärkte Wahlkampfaktivitäten in der Region Tübingen/Reutlingen. Stellen wir uns ihnen in den Weg! Die neofaschistische NPD ist keine bürgerliche Partei wie jede andere. Als wären CDU, FDP, SPD etc. nicht schon schlimm genug, vertritt die NPD bürgerliche Ideologie in ihrer derzeit offensten und reaktionärsten Form. Mit ihrer sozialen Demagogie versucht sie sich antikapitalistisch zu geben, während sie in Wirklichkeit dem Kapital in die Hände spielt. Mit ihrer rassitsichen Propaganda versucht sie “die Deutschen” gegen “die Ausländer” oder “die Muslime” auszuspielen und trägt so dazu bei, den in Deutschland ohnehin schwachen Widerstand der ArbeiterInnenklasse zu spalten. Mit Hassparolen wie “Asylflut stoppen!” oder “Geld für die (natürlich deutsche) Oma statt für Sinti & Roma” knüpft sie an rassistische Denkweisen an, die bis in die sogenannte Mitte der Gesellschaft und die bürgerlichen Parteien hinein weit verbreitet sind, spricht diese aber offener aus als die etablierten PolitikerInnen. Wenn die NPD Fordert “Maria statt Scharia” oder von “Natürlich Deutschen Familien” spricht, soll das einerseits das christlich-weiße Abendland gegen die vermeintlich barbarische “islamische Welt” in Stellung bringen, und andererseits die Ideologie verbreiten, “die Deutschen” seien “von Natur aus” bessere Menschen, gehörten also einer höherwertigen “Rasse” an. Beides nützt niemandem mehr als dem deutschen Imperialismus und seinen kriegerischen Großmachtbestrebungen.
Die faschistische Hetzte gegen “südeuropäische Pleitestaaten” auf der einen, gegen “gierige Banker” und das “internationale (gemeint ist: jüdische) Finanzkapital” auf der anderen Seite, lenkt die Ängste und die Wut der Menschen in der Krise auf einzelne Sündenböcke und verschleiert den eigentlichen Grundwiderspruch: den zwischen den Interessen der ArbeiterInnenklasse, also der großen Mehrheit der Menschen, egal wo sie leben, wo sie herkommen, welche Hautfarbe sie haben und welche Sprache sie sprechen, und dem der Profitinteressen der Banken und Konzerne. Das Problem heißt Kapitalismus!
ACHTUNG TERMINÄNDERUNGEN: Aktuelle Infos zur NPD-Kundgebung in Reutlingen auf der Seite der SDAJ Gruppe Tübingen!!! Haltet euch auf dem Laufenden und kommt zahlreich!
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!