Die Bundeswehr hat nicht erst seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 Nachwuchsprobleme, wer was anderes findet, geht nicht zu Bundeswehr. Aber die steuert gegen: sie lockt mit immer größeren millionenschweren Werbeetats, veranstaltet Adventure-Camps mit der BRAVO, wirbt in Schülermagazinen, und startete letztes Jahr eine neue Kampagne mit dem Motto: „Mach, was wirklich zählt:“. Was für die Bundeswehr aber wirklich zählt, schreibt sie selbst: letztendlich gehts um die Sicherung der Interessen der deutschen Banken und Konzerne, auch wenn das Krieg, Armut, Flucht bedeutet. Aber damit lässt sich schlechter rekrutieren als mit den falschen Versprechen von Abenteuer und Weltverbesserung.
Lena Sachs beschäftigt sich seit mehreren Jahren damit, wie die Bundeswehr Zustimmung zur Militarisierung organisiert und für sich selbst als angeblich toller Arbeitgeber wirbt. Im Anschluss an ihren Vortrag wollen wir uns darüber austauschen, wie wir uns der Bundeswehr entgegenstellen können.
10. Mai 2016 – 20 Uhr
Club Voltaire (Haaggasse 26b, Tübingen)