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Vor zwei Tagen (15.06.2020) ist der Verfassungsschutzbericht 2019 f\u00fcr Baden-W\u00fcrttemberg erschienen, in welchem der Verfassungsschutz in einem extra Kapitel \u00fcber „verst\u00e4rkte Werbung der SDAJ an Schulen“ warnt.<\/p>\n
Die Warnung: Wir w\u00fcrden mit Sch\u00fclervertretungen zusammenarbeiten, in der N\u00e4he von Schulen Stickern und Plakatieren und eine Zeitschrift mit dem Namen „Roter Spickzettel“ herausgeben. Wir seien kapitalismuskritisch, gegen das Schulsystem und f\u00fcr eine sozialistische Gesellschaft. Und haben laut Verfassungsschutz mit dieser Art der Mitgliedergewinnung sogar noch Erfolg.<\/p>\n
Und ja es stimmt: Wir sind an mehreren Schulen in Stuttgart aktiv, unterst\u00fctzen die SMVen<\/strong> und sind gegen den Kapitalismus, welcher dazu f\u00fchrt, dass immer mehr Sch\u00fclerInnen an Leistungsdruck zerbrechen oder in kaputten Schulgeb\u00e4uden sitzen. Und ja: Unserer Meinung nach geh\u00f6rt dieses System gest\u00fcrzt.<\/p>\n Dass wir schon l\u00e4nger ein Dorn im Auge des Verfassungsschutzes oder rechten Parteien sind, ist uns bekannt. So werden wir immer \u00f6fter in Anfragen der AfD im Landtag erw\u00e4hnt (u.a. weil wir bei Fridays for Future mit Menschen reden) und der Verfassungsschutz verschickt Warnungen \u00fcber uns<\/a> an alle Schulen in Baden-W\u00fcrttemberg. Ein Genosse von uns, welcher in einer Einrichtung des Jugendamts wohnte, wurde regelrecht von seinen Betreuern aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SDAJ drangsaliert. Und erst 2017 kam es in Stuttgart und im Kreis Rottweil zu zwei Anquatschversuchen<\/a> des Verfassungsschutzes gegen\u00fcber GenossInnen von uns.<\/p>\n Was uns dieses mal aber wirklich abfuckt ist, dass der Verfassungsschutz \u00fcber Informationen verf\u00fcgt, welche er nur durch LehrerInnen erhalten haben kann.<\/strong> Unsere Genossin Julia (Name ge\u00e4ndert) sagt dazu: „Der Lehrer, der mir in Geschichte beibringt, wie schlimm Bespitzelung in der DDR war, hat mich beim Verfassungsschutz angeschw\u00e4rzt“<\/strong>. Schon \u00f6fters wurden auch Mitglieder und aktive Sch\u00fclervertreter von uns zu Gespr\u00e4chen mit der Schulleitung und ihren LehrerInnen eingeladen, um ihnen zu erkl\u00e4ren wie schlimm die SDAJ sei und dass sie sich damit angeblich die Zukunft verbauen w\u00fcrden. Stattdessen solle man den Kontakt zu uns abbrechen und sich wieder auf die Schule konzentrieren. Den Sch\u00fclerInnen soll dadurch Angst gemacht werden sich f\u00fcr ihre Rechte einzusetzen und sich mit uns auseinanderzusetzen.<\/p>\n Dabei sagen wir als SDAJ klar in unserer Sch\u00fcli-Kleinzeitung: „Wir m\u00fcssen uns mit den Lehrkr\u00e4ften f\u00fcr eine Schule einsetzen, in der es nicht ums aussortieren per Noten, sondern ums gemeinsame Lernen und sinnvolles Feedback geht.“ Denn schlie\u00dflich haben Sch\u00fclerInnen und LehrerInnen dieselben Interessen und m\u00fcssen gemeinsam f\u00fcr ihre Rechte und ein anderes, ein besseres Bildungssystem k\u00e4mpfen.<\/p>\n Viele LehrerInnen stehen jedoch auch hinter uns.<\/strong> So haben uns LehrerInnen \u00fcber E-Mails des Verfassungsschutzes informiert und auch in der DKP schlie\u00dfen sich in der „Branchengruppe Bildung und Erziehung“ immer mehr LehrerInnen zusammen, um gegen dieses Bildungssystem vorzugehen.<\/p>\n W\u00e4hrend es in anderen Bundesl\u00e4ndern teilweise Normalit\u00e4t ist, dass sich SMV und SDAJ gemeinsam f\u00fcr ihre Rechte einsetzen, versucht der Verfassungsschutz in Baden-W\u00fcrttemberg einen Keil zwischen uns Sch\u00fclerInnen zu treiben, um so zu verhindern, dass wir gemeinsam f\u00fcr unsere Interessen aktiv werden<\/strong>. W\u00e4hrenddessen k\u00f6nnen Nazis in Baden-W\u00fcrttemberg ungehindert aufmarschieren und die Polizei pr\u00fcgelt ihnen noch den Weg frei. Nicht zu vergessen seien die Todeslisten<\/a>, welche von Nazis \u00fcber mehrere Jahre im Internet verbreitet wurden oder die NSU Akten<\/a> welche f\u00fcr 120 Jahre verschlossen bleiben.<\/p>\n Dies zeigt klar auf wessen Seite der Verfassungsschutz steht!<\/strong> Wir verurteilen den Angriff auf die Meinungsfreiheit, lassen uns nicht einsch\u00fcchtern und werden weiterhin an Schulen aktiv bleiben!<\/strong><\/p>\n Wer kein Bock hat sich von Schulleitung und Verfassungsschutz zum Schweigen bringen zu lassen, sollte aktiv werden. Wir laden alle Sch\u00fclerInnen ein sich selbst eine Meinung \u00fcber die SDAJ zu bilden.<\/strong><\/p>\n SDAJ Ortsgruppe Stuttgart, 17.06.2020<\/em><\/p>\n [\/et_pb_text][\/et_pb_column][\/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“4.4.3″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“4.4.3″][et_pb_button button_url=“@ET-DC@eyJkeW5hbWljIjp0cnVlLCJjb250ZW50IjoicG9zdF9saW5rX3VybF9wYWdlIiwic2V0dGluZ3MiOnsicG9zdF9pZCI6IjI1MzAifX0=@“ button_text=“Aktiv werden“ _builder_version=“4.4.3″ _dynamic_attributes=“button_url“][\/et_pb_button][\/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“4.4.3″][et_pb_button button_url=“@ET-DC@eyJkeW5hbWljIjp0cnVlLCJjb250ZW50IjoicG9zdF9saW5rX3VybF9wYWdlIiwic2V0dGluZ3MiOnsicG9zdF9pZCI6Ijg1In19@“ button_text=“Kontakt zu uns“ _builder_version=“4.4.3″ _dynamic_attributes=“button_url“][\/et_pb_button][\/et_pb_column][\/et_pb_row][\/et_pb_section]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Vor zwei Tagen (15.06.2020) ist der Verfassungsschutzbericht 2019 f\u00fcr Baden-W\u00fcrttemberg erschienen, in welchem der Verfassungsschutz in einem extra Kapitel \u00fcber „verst\u00e4rkte Werbung der SDAJ an Schulen“ warnt. 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Deshalb sagen wir als SDAJ: Der Verfassungsschutz geh\u00f6rt abgeschafft!<\/strong><\/p>\n
Die Warnung: Wir w\u00fcrden mit Sch\u00fclervertretungen zusammenarbeiten, in der N\u00e4he von Schulen Stickern und Plakatieren und eine Zeitschrift mit dem Namen \"Roter Spickzettel\" herausgeben. Wir seien kapitalismuskritisch, gegen das Schulsystem und f\u00fcr eine sozialistische Gesellschaft. Und haben laut Verfassungsschutz mit dieser Art der Mitgliedergewinnung sogar noch Erfolg.<\/span><\/span>
Und ja es stimmt: Wir sind an mehreren Schulen in Stuttgart aktiv, unterst\u00fctzen die SMVen und sind gegen den Kapitalismus, welcher dazu f\u00fchrt, dass immer mehr Sch\u00fclerInnen an Leistungsdruck zerbrechen oder in kaputten Schulgeb\u00e4uden sitzen. Und ja: Unserer Meinung nach geh\u00f6rt dieses System gest\u00fcrzt.<\/span><\/span>
Dass wir schon l\u00e4nger ein Dorn im Auge des Verfassungsschutzes oder rechten Parteien sind, ist uns bekannt. So werden wir immer \u00f6fter in Anfragen der AfD im Landtag erw\u00e4hnt (u.a. weil wir bei Fridays for Future mit Menschen reden) und der Verfassungsschutz verschickt Warnungen \u00fcber uns an alle Schulen in Baden-W\u00fcrttemberg . Ein Genosse von uns, welcher in einer Einrichtung des Jugendamts wohnte, wurde regelrecht von seinen Betreuern aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SDAJ drangsaliert. Und erst 2017 kam es in Stuttgart und im Kreis Rottweil zu zwei Anquatschversuche des Verfassungsschutzes gegen\u00fcber GenossInnen von uns.<\/span><\/span>
Was uns dieses mal aber wirklich abfuckt ist, dass der Verfassungsschutz \u00fcber Informationen verf\u00fcgt, welche er nur durch LehrerInnen erhalten haben kann. Unsere Genossin Tabea (Name ge\u00e4ndert) sagt dazu: \"Der Lehrer, der mir in Geschichte beibringt, wie schlimm Bespitzelung in der DDR war, hat mich beim Verfassungsschutz angeschw\u00e4rzt\". Schon \u00f6fters wurden auch Mitglieder und aktive Sch\u00fclervertreter von uns zu Gespr\u00e4chen mit der Schulleitung und ihren LehrerInnen eingeladen, um ihnen zu erkl\u00e4ren wie schlimm die SDAJ sei und dass sie sich damit angeblich die Zukunft verbauen w\u00fcrden. Stattdessen solle man den Kontakt zu uns abbrechen und sich wieder auf die Schule konzentrieren. Den Sch\u00fclerInnen soll dadurch Angst gemacht werden sich f\u00fcr ihre Rechte einzusetzen und sich mit uns auseinanderzusetzen.<\/span><\/span>
Dabei sagen wir als SDAJ klar in unserer Sch\u00fcli-Kleinzeitung: \"Wir m\u00fcssen uns mit den Lehrkr\u00e4ften f\u00fcr eine Schule einsetzen, in der es nicht ums aussortieren per Noten, sondern ums gemeinsame Lernen und sinnvolles Feedback geht.\" Denn schlie\u00dflich haben Sch\u00fclerInnen und LehrerInnen dieselben Interessen und m\u00fcssen gemeinsam f\u00fcr ihre Rechte und ein anderes, ein besseres Bildungssystem k\u00e4mpfen.<\/span><\/span>
Viele LehrerInnen stehen jedoch auch hinter uns. So haben uns LehrerInnen \u00fcber E-Mails des Verfassungsschutzes informiert und auch in der DKP schlie\u00dfen sich in der \"Branchengruppe Bildung und Erziehung\" immer mehr LehrerInnen zusammen, um gegen dieses Bildungssystem vorzugehen.<\/span><\/span>
W\u00e4hrend es in anderen Bundesl\u00e4ndern teilweise Normalit\u00e4t ist, dass sich SMV und SDAJ gemeinsam f\u00fcr ihre Rechte einsetzen, versucht der Verfassungsschutz in Baden-W\u00fcrttemberg einen Keil zwischen uns Sch\u00fclerInnen zu treiben, um so zu verhindern, dass wir gemeinsam f\u00fcr unsere Interessen aktiv werden. W\u00e4hrenddessen k\u00f6nnen Nazis in Baden-W\u00fcrttemberg ungehindert aufmarschieren und die Polizei pr\u00fcgelt ihnen noch den Weg frei. Nicht zu vergessen seien die Todeslisten, welche von Nazis \u00fcber mehrere Jahre im Internet verbreitet wurden oder die NSU Akten welche f\u00fcr 120 Jahre verschlossen bleiben.<\/span><\/span>
Dies zeigt klar auf wessen Seite der Verfassungsschutz steht!<\/span><\/span>
Deshalb sagen wir als SDAJ: Verfassungsschutz abschaffen!<\/span><\/span>
Wir verurteilen den Angriff auf die Meinungsfreiheit, lassen uns nicht einsch\u00fcchtern und werden weiterhin an Schulen aktiv bleiben!<\/span><\/span> <\/span><\/p>