Erkl\u00e4rung der AG Antifaschismus und Antirassismus der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) anl\u00e4sslich j\u00fcngster Repressionen gegen Mitglieder der SDAJ.<\/em><\/p>\nSDAJ-Mitglieder werden vor ihrer Haust\u00fcr abgefangen und von BeamtInnen des Verfassungsschutzes in Gespr\u00e4che verwickelt. ZivilpolizistInnen tauchen bei unseren Veranstaltungen auf oder mischen sich in unsere Demobl\u00f6cke. Gleichzeitig h\u00e4ufen sich Angriffe von Faschisten auf unsere GenossInnen und Strukturen. Die zunehmende Repression ist weder zuf\u00e4llig noch verwunderswert. Die Herrschenden stehen mit den Faschisten zusammen, wenn es darum geht unsere Rechte auf Demokratie und Mitbestimmung zu verhindern.<\/p>\n
Kriminalisierung der SDAJ-Mitglieder<\/strong> \nIn Baden-W\u00fcrttemberg wurde vor kurzem ein SDAJ-Mitglied von Faschisten bedroht. Eine Gruppe verfolgte, beleidigte und bedrohte ihn auf dem Weg zu einer Veranstaltung. Die Situation spitze sich so zu, dass die Polizei um Hilfe gerufen wurde, welche ihn im Streifenwagen nach Hause bringen musste. Anstatt sich um den betroffenen Genossen zu k\u00fcmmern, nutzten die Beamten diese Situation dazu, ihn \u00fcber seine politische Arbeit auszuquetschen. Diesen Umgang mit Opfern faschistischer Repression musste auch ein SDAJ-Mitglied in Aachen machen. Faschisten randalierten vor seinem Haus, er rief die Polizei. Diese fragte ihn am Telefon nur zynisch, was er denn angestellt h\u00e4tte, schlie\u00dflich st\u00fcnden vor ihrer T\u00fcre keine randalierenden Nazis. Wenn Faschisten zuschlagen, sieht die Staatsmacht gerne weg.<\/p>\nStatt sich um die Faschisten zu k\u00fcmmern, interessiert sich der Staatsapparat lieber um unser antifaschistisches Engagement. Vor allem j\u00fcngere Mitglieder und solche, die noch nicht lange in unseren Strukturen aktiv sind, stehen im Fokus der Geheimdienste. Junge SDAJ-Mitglieder werden gezielt vom Verfassungsschutz abgefangen, verfolgen sie teilweise auf dem Weg nach Hause, stehen pl\u00f6tzlich vor der eigenen Haust\u00fcr. An Treffpunkten der SDAJ stehen vermehrt Zivilpolizisten, nach Demonstrationen, werden gezielt SDAJlerInnen bei \u201everdachtsunabh\u00e4ngigen\u201c Personenkontrollen festgehalten, angezeigt und eingesch\u00fcchtert. In M\u00fcnchen wurden schon Platzverweise f\u00fcr die gesamte Innenstadt von Polizisten mit der Mitgliedschaft in der SDAJ begr\u00fcndet. Sp\u00e4testens dann ist f\u00fcr unsere Mitglieder eine Arbeit im \u00d6ffentlichen Dienst ausgeschlossen.<\/p>\n
Staat und Nazis Hand in Hand<\/strong> \nDie gezielten Einsch\u00fcchterungen unserer Mitglieder, sowohl seitens der Faschisten als auch des Staatsapparates, sind kein Zufall. Denn das aktive Eintreten unserer Mitglieder gegen allt\u00e4gliche Ausbeutung und Schikane im Betrieb, gegen Sozial- und Demokratieabbau, gegen K\u00fcrzungen im Bildungsbereich, gegen faschistische Ideologie und gegen Kriegshetze und f\u00fcr unsere Rechte st\u00f6rt die Herrschenden.<\/p>\nDenn ein Teil der herrschenden Klasse setzt auf die faschistischen Handlanger und greift Forderungen der Faschisten auf, macht sie damit salonf\u00e4hig. Industrielle gehen an die \u00d6ffentlichkeit und sch\u00fcren bewusst Ausl\u00e4nderfeindlichkeit oder setzen unmenschliche Sozialabbauprogramme durch. Wenn wir uns die Situation in Griechenland oder in der Ukraine ansehen, so wird offensichtlich, wie sich die Macht der Herrschenden in Krisenzeiten auf die faschistische Bewegung verl\u00e4sst. Als linker, antikapitalistischer und internationalistischer Jugendverband stellen wir uns den Nazis und ihrer Propaganda entgegen, kl\u00e4ren \u00fcber ihren demagogischen Charakter auf. Der Hass der Faschisten und der Geheimdienste ist der Dank.<\/p>\n
Unsere Solidarit\u00e4t gegen eure Repression<\/strong> \nDer Kampf f\u00fcr unsere Interessen entzieht der faschistischen Hetze St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck den N\u00e4hrboden. Wer sich f\u00fcr die eigenen Interessen stark macht, wird sich nicht von alten und neuen Faschisten dazu verleiten lassen, das \u00dcbel in den ausl\u00e4ndischen Kollegen zu sehen, sondern solidarisiert sich mit seinen ausl\u00e4ndischen Kollegen, schlie\u00dft sich zusammen und handelt gemeinsam. Nicht alleine gegen die eigenen Interessen sondern gemeinsam gegen das Kapital!<\/p>\nDie Verfolgung unserer Mitglieder durch Geheimdienste, welche terroristische M\u00f6rderbanden aus der faschistischen Bewegung finanziert und unterst\u00fczt, k\u00f6nnen wir nicht einfach hinnehmen. Die Kriminalisierung antifaschistischen und linken Engagements muss ein Ende finden! Im Kampf um unsere Rechte, im Kampf um ein Leben ohne Rassismus und Faschismus, k\u00f6nnen wir uns nicht auf diesen Staat verlassen. Dauerhaft ist ein Leben ohne Rassismus und Faschismus nur in einer Gesellschaft m\u00f6glich, in der niemand mehr ein Interesse an Diskriminierung und Spaltung der arbeitenden und lernenden Jugend hat. Eine Gesellschaft ohne Kapitalisten, in der dem Faschismus und dem Rassismus die \u00f6konomische Grundlage entzogen ist.<\/p>\n
Gegen ihre Repression gibt es nur eine Antwort: Verst\u00e4rkter Kampf f\u00fcr unsere Rechte!<\/strong> \n– Polizeiterror und \u00dcberwachungsstaat stoppen! Abschaffung der Geheimdienste! \n– Verbot und Zerschlagung von allen faschistischen Organisationen! Keine Kriminalisierung von antifaschistischem Widerstand! \n– Dem Kapitalismus ein Ende bereiten!<\/p>\n \nAG Antifaschismus und Antrassismus der SDAJ \nEssen, 13. Februar 2014<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Erkl\u00e4rung der AG Antifaschismus und Antirassismus der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) anl\u00e4sslich j\u00fcngster Repressionen gegen Mitglieder der SDAJ. SDAJ-Mitglieder werden vor ihrer Haust\u00fcr abgefangen und von BeamtInnen des Verfassungsschutzes in […]<\/p>\n","protected":false},"author":70,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[22],"tags":[],"yoast_head":"\n
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