Bundespr\u00e4sident Gauck forderte Anfang Februar auf der \u201eSicherheitskonferenz\u201c in M\u00fcnchen, dass Deutschland mehr Verantwortung in der Welt \u00fcbernehmen solle. Was das hei\u00dft, zeigt sich jetzt mit dem Staatsstreich in der Ukraine.<\/em><\/p>\nDie Massendemonstrationen in Kiew, entstanden aus Unzufriedenheit gro\u00dfer Bev\u00f6lkerungsteile mit ihrer wirtschaftlichen Situation und der Regierung Janukowitsch, haben zum Sturz des Pr\u00e4sidenten gef\u00fchrt. Damit ist ein Machtkampf innerhalb der ukrainischen Oligarchie zugunsten der pro-westlichen Fraktion entschieden worden. Dieser Fl\u00fcgel, f\u00fcr den unter anderem Julia Timoschenko steht, und die Demonstranten, die seine Massenbasis bilden, wurden ma\u00dfgeblich von der EU und namentlich der Bundesrepublik unterst\u00fctzt und gef\u00f6rdert. Die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU baute mit Vitali Klitschko einen politischen Gew\u00e4hrsmann der deutschen Politik in der Ukraine auf, Kanzlerin und Au\u00dfenminister verhandelten immer wieder mit der Opposition, die Politik der Bundesregierung war eine einzige Ermunterung zum Staatsstreich. Was wir in den letzten Wochen in der Ukraine erlebt haben, folgte einem bekannten Muster imperialistischer Politik, wie es sowohl bereits einmal in der Ukraine und anderen osteurop\u00e4ischen Staaten bei den sogenannten \u201eBunten Revolutionen\u201c, als auch in Libyen und Syrien zur Anwendung kam.<\/p>\n
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KommunistInnen verteidigen eine Lenin-Statue vor den Faschisten<\/p>\n
Um die Ukraine aus den Einflussbereich Russlands herauszubrechen und f\u00fcr EU und NATO zu \u00f6ffnen, ist dem Imperialismus jedes Mittel recht, bis hin zur m\u00f6glichen Provokation eines offenen B\u00fcrgerkriegs und der Unterst\u00fctzung faschistischer Organisationen und bewaffneter Verb\u00e4nde. Insbesondere der deutsche Imperialismus kann bei seiner Strategie der Destabilisierung der Ukraine und ihrer Losl\u00f6sung von Russland an eine hundertj\u00e4hrige Geschichte der Einflussnahme ankn\u00fcpfen. Die Enkel der ukrainischen Kollaborateure mit dem deutschen Faschismus, die offen faschistische Reaktion, tobt sich jetzt aus \u2013 unter den wohlwollenden Blicken des Westens und seiner \u201eliberalen\u201c Anh\u00e4nger in der Ukraine. Mitglieder des \u201eRechten Blocks\u201c \u00fcbernehmen Polizeifunktionen, so kontrollieren sie zur Zeit den Flughafen in Kiew. Diese paramilit\u00e4rischen Banden handeln nicht ohne Unterst\u00fctzung der oppositionellen F\u00fchrer. Klitschko \u00e4u\u00dferte \u00f6ffentlich, der \u201eRechte Block\u201c m\u00fcsse nun Ordnung herstellen.<\/p>\n
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KPU: \u201cUkraine wird zu Protektorat von USA, EU und NATO\u201d<\/p>\n
Die Kommunistische Partei ist vom Verbot bedroht, ihre B\u00fcros werden gest\u00fcrmt und verw\u00fcstet, ihre Mitglieder verfolgt. Denkm\u00e4ler Lenins und der Roten Armee, die die Ukraine vom Faschismus befreite, werden gest\u00fcrzt. Rabbiner rufen die ukrainischen Juden auf, das Land zu verlassen. Die Ukraine wird nationalistisch \u201eges\u00e4ubert\u201c und so fit gemacht f\u00fcr die neue Westanbindung.<\/p>\n
Wir lassen uns nicht t\u00e4uschen: In der Ukraine geht es nicht um \u201eFreiheit\u201c, sondern um den imperialistischen Wettbewerb um Einflusssph\u00e4ren und Absatzm\u00e4rkte, nicht um den Aufstand demokratischer B\u00fcrger gegen ein autorit\u00e4res Regime, sondern um die Entscheidung zwischen den globalen Machtbl\u00f6cken und einen Machtkampf innerhalb der Wirtschaftseliten, gest\u00fctzt auf faschistischen Terror. Wir wenden uns entschieden gegen die Einflussnahme des deutschen Imperialismus in der Ukraine und fordern den sofortigen Stopp jeglicher Einmischung der Bundesregierung und deutscher Politiker in die inneren Angelegenheiten der Ukraine. Wir fordern die Bundesregierung auf, das neue ukrainische Regime nicht anzuerkennen.<\/p>\n
Wir sprechen den fortschrittlichen Kr\u00e4ften der Ukraine und allen anderen Teilen des ukrainischen Volkes, die Repressionen und Terror ausgesetzt sind, unsere Solidarit\u00e4t aus.<\/p>\n
Bundesgesch\u00e4ftsf\u00fchrung der SDAJ (Essen, 25. Februar 2014)<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) verurteilt den Staatsstreich in der Ukraine Bundespr\u00e4sident Gauck forderte Anfang Februar auf der \u201eSicherheitskonferenz\u201c in M\u00fcnchen, dass Deutschland mehr Verantwortung in der Welt \u00fcbernehmen solle. […]<\/p>\n","protected":false},"author":70,"featured_media":306,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[22],"tags":[],"yoast_head":"\n
Umsturz in der Ukraine: Imperialismus live! - SDAJ Baden-W\u00fcrttemberg<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n