{"id":969,"date":"2019-01-29T21:23:53","date_gmt":"2019-01-29T20:23:53","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj.org\/bloglv-bawue\/?p=969"},"modified":"2019-01-29T21:23:53","modified_gmt":"2019-01-29T20:23:53","slug":"solidaritaet-mit-dem-venezolanischen-volk-und-seiner-gewaehlten-regierung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bawue.sdaj.org\/2019\/01\/29\/solidaritaet-mit-dem-venezolanischen-volk-und-seiner-gewaehlten-regierung\/","title":{"rendered":"Solidarit\u00e4t mit dem venezolanischen Volk und seiner gew\u00e4hlten Regierung!"},"content":{"rendered":"\n
\"\"<\/figure>\n\n\n\n

Erneuter Putschversuch in Caracas<\/h2>\n\n\n\n

(aktualisiert am 28.01.19)<\/p>\n\n\n\n

Der 23. Januar ist ein wichtiger Tag in Venezuela. Es ist der Jahrestag des erfolgreichen Volksaufstands gegen die letzte Milit\u00e4rdiktatur in dem lateinamerikanischen Land vor 61 Jahren. Dieses Datum versuchte nun die Opposition zu missbrauchen: Parlamentspr\u00e4sident Juan Guaid\u00f3 rief sich bei einer Kundgebung der Opposition selbst zum Pr\u00e4sidenten aus und k\u00fcndigte an Befugnisse der Regierung zu \u00fcbernehmen. Gleichzeitig demonstrierten in der venezolanischen Hauptstadt Caracas mindestens 10.000 Menschen gegen den Putschversuch und verhinderten damit den Sturz des gew\u00e4hlten Pr\u00e4sidenten sowie die illegale und nicht durch Wahlen best\u00e4tigte Macht\u00fcbernahme durch die Opposition. Guaid\u00f3 war in der Bev\u00f6lkerung bis zu seinem Putschversuch fast v\u00f6llig unbekannt: Eine Woche zuvor gaben  87% der Befragten an, nicht zu wissen nicht wer Guiad\u00f3 sei.<\/p>\n\n\n\n

\u201eWir demonstrieren hier zur Verteidigung der Revolution und der Demokratie\u201c, so ein Teilnehmer der Demonstration gegen\u00fcber dem Fernsehsender TeleSur. \u201eWir sagen \u201eNein\u201c zur imperialistischen Intervention. Es ist eine sehr gef\u00e4hrliche Situation. Das Volk Venezuelas muss wachsam sein und darf nicht auf Provokationen der Rechtsextremen hereinfallen, die mit der Unterst\u00fctzung der USA versuchen, eine Intervention zu legitimieren.\u201c Damit spielte er darauf an, dass die USA, sowie einige andere Staaten Lateinamerikas, Guaid\u00f3 als Pr\u00e4sidenten Venezuelas anerkannt haben.<\/p>\n\n\n\n

Wie die Tageszeitung Junge Welt berichtete, begr\u00fcndete Guaid\u00f3 seine Initiative mit Artikel 233 der venezolanischen Verfassung. Dieser nennt \u00bbzwingende Gr\u00fcnde\u00ab, die einem Pr\u00e4sidenten dauerhaft die Aus\u00fcbung seines Amtes unm\u00f6glich machen. Genannt werden Tod, R\u00fccktritt, die Absetzung durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs (TSJ), eine medizinisch best\u00e4tigte k\u00f6rperliche oder geistige Unf\u00e4higkeit, die von der Nationalversammlung festgestellte Aufgabe des Amtes durch den Pr\u00e4sidenten und schlie\u00dflich seine Absetzung durch eine Volksabstimmung. Nichts davon trifft auf Maduro zu.<\/p>\n\n\n\n

Nach seinem Wahlsieg mit \u00fcber 67% der Stimmen im Mai 2018 wurde Venezuelas seit 2013 regierender Pr\u00e4sident Nicol\u00e1s Maduro am 10. Januar 2019 f\u00fcr eine neue Amtszeit vereidigt. Obwohl mehrere hundert ausl\u00e4ndische Beobachter in ihren Berichten die Transparenz des Prozesses hervorhoben, hat die US-h\u00f6rige Lima-Gruppe, die USA selbst und die EU erkl\u00e4rt, das Ergebnis der Wahl und damit die neue Amtszeit Maduros nicht anerkennen zu wollen. Das erkl\u00e4rte Ziel der Opposition war es, Maduro binnen sechs Monaten zu st\u00fcrzen. Dieses Vorhaben muss als gescheitert angesehen werden.<\/p>\n\n\n\n

Die gr\u00f6\u00dfte Gefahr f\u00fcr Maduro und seine Regierung ist die Unterst\u00fctzung im eigenen Lager. Die verbreitete Korruption und Hyperinflation sind durchaus ein guter N\u00e4hrboden f\u00fcr einen weiteren US-gef\u00fchrten \u201eRegime Change\u201c-Versuch wie wir sie zuletzt in Irak, Afghanistan und Libyen sehen konnten und wie er in Syrien versucht wurde. Hunderttausende Tote waren die Folge. Deswegen ruft die die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV) dazu auf, eine breitestm\u00f6gliche Allianz der patriotischen, demokratischen und volksrevolution\u00e4ren Kr\u00e4fte zu bilden, um den imperialistischen Putsch abzuwehren. Gleichzeitig schl\u00e4gt sie eine Regierung aller am revolution\u00e4ren Prozess beteiligten Kr\u00e4fte vor, um die Verb\u00fcndeten des Imperialismus in Venezuela, vor allem die Monopole, insbesondere den spekulativen Finanzsektor, zu schlagen. Das ist die Voraussetzung, um der Korruption, der Inflation und der daraus entstehenden Kriminalit\u00e4t ein Ende zu bereiten, die Revolution fortzusetzen und zu vertiefen. Nur so kann in den Massen die Unterst\u00fctzung f\u00fcr den bolivarianischen Prozess gesichert und die kapitalistische Krise \u00fcberwunden werden.<\/p>\n\n\n\n

Insgesamt l\u00e4uft den Putschisten die Zeit davon: Auf die schnelle Anerkennung durch die USA und deren enge Verb\u00fcndete folgte wenig. Der \u201eGegenpr\u00e4sident\u201c ist bisher zu keinerlei Regierungst\u00e4tigkeit in der Lage, das Milit\u00e4r macht bisher keine Anstalten von seiner Verfassungstreue abzur\u00fccken und auch sonst beschreiben Beobachter vor Ort die Lage f\u00fcr venezoelanische Verh\u00e4ltnisse als ruhig. Nun hat Guaid\u00f3 f\u00fcr Donnerstag und Sonntag zu Gro\u00dfprotesten aufgerufen. Der Plan ist durchschaubar: Wenn man die eigenen Demos gewaltsam eskalieren l\u00e4sst und damit Polizei und Milit\u00e4r zum Einschreiten bringt, g\u00e4be es vielleicht eine Legitimation f\u00fcr eine milit\u00e4rische Intervention der USA.<\/p>\n\n\n\n

Auch die EU hat sich eingeschaltet und ma\u00dft sich an einem gew\u00e4hltem Pr\u00e4sidenten eines anderen Landes in kolonialer Manier ein Ultimatum f\u00fcr Neuwahlen zu stellen. Frankreich, Spanien und Deutschland sind dabei die treibenden Kr\u00e4fte. Das Ultimatum ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souver\u00e4nen Staates und damit v\u00f6lkerrechtswidrig, was die EU-Oberen \u2013 wenig \u00fcberaschend \u2013 nicht interessiert. Sie verfolgen ihre eigenen Interessen: Die Unterwerfung Lateinamerikas zwecks Ausbeutung der riesigen Natruressourcen und Arbeitskr\u00e4fte im Sinne der eigenen Wirtschaft. Tjerk Br\u00fchwiller, Lateinamerikakorrespondent der FAZ gab in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zu: \u201eNat\u00fcrlich geht es ums Erd\u00f6l in Venezuela.\u201c Venezuela ist das Land mit den gr\u00f6\u00dften Erd\u00f6lreserven der Welt, noch vor Saudi-Arabien. EU, USA und ihre Verb\u00fcndeten \u2013 sie wollen die Regierung in Caracas st\u00fcrzen, um endlich wieder ungehinderten Zugriff auf das \u00d6l zu haben und das Beispiel Venezuela, wo ein Pr\u00e4sident das Erd\u00f6lgeld an die Armen weitergab, zu vernichten.<\/p>\n\n\n\n

Am 2. Februar feiert Venezuela den zwanzigsten Jahrestag der Vereidigung Chavez, also auch 20 Jahre Bolivarianische Revolution. Die n\u00e4chsten Tage die entscheidenden sein, ob diese Revolution geputscht wird oder ob sie weiter durchh\u00f6lt. Die SDAJ ruft deswegen alle auf: Beteiligt euch an Aktionen gegen den Putsch oder organisiert selber welche! Stoppt die Einmischung von USA und EU! Sofortige R\u00fccknahme der Ultimaten und der Anerkennung des nicht gew\u00e4hlten Putschisten Guaid\u00f3!<\/p>\n\n\n\n

Der Parteivorstand der DKP appelliert an Mitglieder und Freundeskreis der DKP, die Arbeit der Genossinnen und Genossen der PCV durch Spenden an den Venezuela-Solidarit\u00e4tsfonds der DKP zu unterst\u00fctzen.  Spendenkonto DKP-Parteivorstand, GLS-Bank, BIC: GENODEM1GLS, IBAN: DE63 4306 0967 4002 4875 01. Verwendungszweck: Solidarit\u00e4t mit der PCV!<\/p>\n\n\n\n

AG Internationalismus der SDAJ<\/p>\n\n\n\n

Solidaridad con el pueblo venezolano y su gobierno electo!<\/h1>\n\n\n\n

El 23 de enero es un d\u00eda importante en Venezuela. Se celebra el aniversario del exitoso levantamiento popular contra la \u00faltima dictadura militar en el pa\u00eds latinoamericano hace 61 a\u00f1os. Y la oposici\u00f3n intent\u00f3 abusar de esta fecha: el presidente de la Asamblea Nacional, Juan Guaid\u00f3, se auto-proclam\u00f3 presidente en un mitin de la oposici\u00f3n y anunci\u00f3 que asumir\u00eda los poderes del gobierno. Al mismo tiempo, se manifestaron al menos 10,000 personas en contra del intento de golpe de Estado en la capital venezolana, Caracas, impidiendo el derrocamiento del presidente electo y la toma ilegal del poder, y sin elecciones de por medio, por parte de la oposici\u00f3n. Hasta su intento de golpe, Guaid\u00f3 era casi completamente desconocido para la poblaci\u00f3n: una semana antes, el 87% de los encuestados dijo que no sab\u00eda qui\u00e9n era Guiad\u00f3.<\/p>\n\n\n\n

\u201cNos manifestamos aqu\u00ed por la defensa de la revoluci\u00f3n y la democracia\u201d, dijo uno de los participantes en la manifestaci\u00f3n a TeleSUR. \u201cNosotros decimos \u2018No\u2019 a la intervenci\u00f3n imperialista. Es una situaci\u00f3n muy peligrosa. El pueblo de Venezuela debe estar alerta y no puede caer en provocaciones de la extrema derecha, que, con el apoyo de los EEUU, tratan de legitimar una intervenci\u00f3n\u201d. Con eso se refer\u00eda al hecho de que Estados Unidos, as\u00ed como otros pa\u00edses latinoamericanos, han reconocido a Guaid\u00f3 como Presidente de Venezuela.<\/p>\n\n\n\n

Como lo report\u00f3 el diario Junge Welt, Guaid\u00f3 basa su iniciativa en el Art\u00edculo 233 de la Constituci\u00f3n Venezolana. Esta menciona \u201cfaltas absoutas\u201d del Presidente. Estas incluyen su muerte, su renuncia, o su sustituci\u00f3n decretada por sentencia del Tribunal Supremo de Justicia, una incapacidad f\u00edsica o mental permanente certificada por una junta m\u00e9dica, y con aprobaci\u00f3n de la Asamblea Nacional, el abandono del cargo, declarado como tal por la Asamblea Nacional, as\u00ed como la revocaci\u00f3n popular de su mandato. Nada de eso aplica a Maduro.<\/p>\n\n\n\n

Despu\u00e9s de su elecci\u00f3n en Mayo de 2018 con m\u00e1s del 67% de los votos, el Presidente Nicol\u00e1s Maduro ser\u00eda juramentado el 10 de enero del 2019 para un nuevo periodo en el cargo, el cual ejerce desde el 2013. A pesar de que cientos de observadores internacionales han destacado la transparencia de las elecciones en sus informes, el Grupo de Lima, afiliado a EEUU, los propios EEUU, y la Uni\u00f3n Europea han declarado su negativa a reconocer los resultados de las elecciones y con ello el nuevo mandato de Maduro. El objetivo declarado de la oposici\u00f3n era derrocar a Maduro en un plazo de seis meses. Ahora podemos considerar que este plan ha fallado.<\/p>\n\n\n\n

La mayor amenaza para Maduro y su gobierno es el apoyo en su propio campo. La corrupci\u00f3n generalizada y la hiperinflaci\u00f3n son un buen caldo de cultivo para otro intento de \u201ecambio de r\u00e9gimen\u201c liderado por Estados Unidos, como pudimos ver las \u00faltimas veces en Irak, Afganist\u00e1n y Libia, y c\u00f3mo se intent\u00f3 en Siria. Cientos de miles de muertos fueron el resultado. Por eso el Partido Comunista de Venezuela (PCV) llama a que se forme una alianza lo m\u00e1s amplia posible de fuerzas patri\u00f3ticas, democr\u00e1ticas y populares-revolucionarias para repeler el golpe imperialista. Al mismo tiempo, propone un gobierno de todas las fuerzas involucradas en el proceso revolucionario para vencer a los aliados del imperialismo en Venezuela, antes que nada a los monopolios, especialmente el sector financiero especulativo. Este es el requisito previo para poner fin a la corrupci\u00f3n, a la inflaci\u00f3n y al crimen resultante, para continuar y profundizar la revoluci\u00f3n. Solo de esta manera se puede asegurar el apoyo de las masas al proceso bolivariano y superar la crisis capitalista.<\/p>\n\n\n\n

En general, los golpistas se est\u00e1n quedando sin tiempo: pocos siguieron el r\u00e1pido reconocimiento de los EEUU y sus aliados cercanos. Hasta ahora, el \u201ePresidente Encargado\u201c no est\u00e1 en posici\u00f3n de dirigir ning\u00fan gobierno, los militares no han hecho ning\u00fan movimiento para desviarse de su lealtad constitucional, e incluso los observadores locales describen la situaci\u00f3n como tranquila para las condiciones venezolanas. Ahora Guaid\u00f3 ha convocado a grandes protestas para el jueves y el domingo. El plan es claro: si deja que sus propias manifestaciones se tornen violentas y, por lo tanto, intervengan la polic\u00eda y el ej\u00e9rcito, quiz\u00e1s habr\u00eda una legitimaci\u00f3n para la intervenci\u00f3n militar de los EEUU.<\/p>\n\n\n\n

La UE tambi\u00e9n ha intervenido y, de manera colonia, ha hecho un ultim\u00e1tum para llamar a nuevas elecciones a un Presidente electo de otro pa\u00eds. Francia, Espa\u00f1a y Alemania son los principales promotores. El ultim\u00e1tum es una injerencia en los asuntos internos de un Estado soberano y, por lo tanto, una violaci\u00f3n del derecho internacional, que a los superiores de la UE, como es l\u00f3gico, no les interesa. Ellos persiguen sus propios intereses: la subyugaci\u00f3n de Am\u00e9rica Latina para la explotaci\u00f3n de enormes recursos naturales y mano de obra en beneficio de su propia econom\u00eda. Tjerk Br\u00fchwiller, corresponsal latinoamericano de FAZ, admiti\u00f3 en el Frankfurter Allgemeine dominical: \u201eClaro que se trata del petr\u00f3leo en Venezuela\u201c. Venezuela es el pa\u00eds con las mayores reservas de petr\u00f3leo del mundo, incluso por delante de Arabia Saudita. La UE, los EEUU y sus aliados quieren derrocar al gobierno en Caracas, tener nuevamente acceso al petr\u00f3leo sin restricciones y destruir el ejemplo de Venezuela, donde el presidente us\u00f3 el dinero de los recursos petroleros para ayudar a los pobres.<\/p>\n\n\n\n

El 2 de febrero, Venezuela celebra el vig\u00e9simo aniversario de la toma de posesi\u00f3n de Ch\u00e1vez y por tanto, 20 a\u00f1os de la Revoluci\u00f3n Bolivariana. Los pr\u00f3ximos d\u00edas ser\u00e1n decisivos: o se imponen los golpistas o la revoluci\u00f3n los vence y contin\u00faa. \u00a1La SDAJ, por lo tanto, llama a todos a participar en acciones contra el golpe u organizar acciones ustedes mismos! \u00a1Fin a la interferencia de Estados Unidos y la Uni\u00f3n Europea! \u00a1Retiro inmediato de los ultim\u00e1tums y del reconocimiento del l\u00edder golpista no electo Guaid\u00f3!<\/p>\n\n\n\n

La direcci\u00f3n del Partido comunista (DKP), llama a todos sus miembros y amigos, a apoyar el trabajo de los y las camaradas del PCV a trav\u00e9s de donaciones al fondo de solidaridad con Venezuela.La cuenta es: DKP-Parteivorstand, GLS-Bank, BIC: GENODEM1GLS, IBAN: DE63 4306 0967 4002 4875 01. En el motivo: Solidaridad con el PCV.<\/p>\n\n\n\n

Comisi\u00f3n Internacional de la SDAJ.
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